Umweltpolitik

Foto: Usplash, Fionn Große

Ich bin Mitglied im Ausschuss für Umwelt- und Klimaschutz. Als Sprecherin für Umweltpolitik setze ich mich für den Umbau Berlins zu einer ökologischen und widerstandsfähigen Metropole ein. 

Durch die Klimakrise, den übermäßigen Verbrauch natürlicher Ressourcen und die Verschmutzung steht die Umwelt unter massivem Druck. Das ist auch in Berlin bemerkbar: Ein Dürresommer folgt auf den nächsten, immer längere Hitzeperioden und Luftverschmutzung gefährden unsere Gesundheit, Berliner Bäume und Pflanzen leiden unter Extremwetter und Abgasen.

In unserer Regierungszeit haben wir viele wichtige Projekte auf den Weg gebracht. Hier sind nur einige Beispiele:

  • 2023 ist die Zero-Waste-Agentur mit einem ambitionierten Programm gestartet
  • Mit einem neuen Haushaltstitel haben wir den Berliner Bezirken 30 Mio. Euro für Entsiegelung, Stadtgrün und Stadtverschönerung zur Verfügung gestellt
  • Im Rahmen des Masterplans Wasser werden Auswirkungen künftiger Veränderungen auf den Berliner Wasserhaushalt untersucht und entsprechende Maßnahmen entwickelt

Auch in der neuen Rolle als Opposition arbeiten wir intensiv an der sozial-ökologischen Transformation unserer Stadt und wirken dem schwarz-roten Rückschritt entgegen.


Was ist zu tun?

Gemeinsam mit meinen Kolleg*innen engagiere ich mich u.a. für nachhaltiges Wassermanagement, für Ressourcenschonung und Reduzierung des Abfalls, für saubere Straßen und Parks sowie für mehr Umweltgerechtigkeit. Außerdem bin ich weiterhin für die Berliner Wälder zuständig.

Nachhaltiges Wassermanagement

Foto: Unsplash, Joshua Fuller

Berlin droht eine Wasserkrise – bedingt durch die Klimakatastrophe, das Bevölkerungswachstum und den Strukturwandel in der Lausitz. Wir müssen die wertvolle Ressource Wasser sichern und die Berliner Wasserwirtschaft resilienter machen. Zu den dringenden Aufgaben gehören bspw. konsequente Altlastensanierung sowie Bau und Erneuerung von Förderbrunnen. Das vorhandene Wasser müssen wir effizienter nutzen: etwa durch Wasserrecycling oder intelligente Systeme zur Reduzierung des Trinkwasserverbrauchs, aber auch durch Entsiegelung und Abkopplung des Regenwassers vom häuslichen und gewerblichen Abwasser. Jeder soll Zugang zu sauberem Trinkwasser haben, daher wollen wir bspw. Trinkwasserbrunnen weiter ausbauen. Luxusnutzung soll dagegen eingeschränkt werden. Essenziell ist außerdem eine enge und kontinuierliche Zusammenarbeit mit unseren Nachbarländern, insbesondere mit Brandenburg.

>> Beschlusspapier „Ohne Wasser kein Leben: Strategien für eine nachhaltige Wasserversorgung in Berlin“

>> Länderübergreifendes Positionspapier „Lausitzer Wasserhaushalt langfristig stabilisieren“

Zero-Waste-City Berlin

Foto: Pixabay

Berlin ohne Müll – klingt utopisch. Doch gerade das setzen wir Bündnisgrüne uns zum Ziel. Dabei wollen wir das Problem an der Wurzel packen – denn der beste Müll ist der, den es gar nicht gibt. Dem Verpackungsüberfluss sagen wir den Kampf an. Mehrwegbehältnisse, auch im Pfandsystem, müssen zum Standard werden. Deswegen habe ich eine Initiative zur Verpackungssteuer auf Einweggeschirr eingebracht. Die Idee ist nicht ganz neu, wir haben sie als Rot-Grün-Rot in der bundesweit gelobten Zero Waste Strategie 2030 Berlins bereits festgeschrieben. Gebrauchtwarenkaufhäuser sollen weiterentwickelt und verstetigt werden. Auch Repair-Cafés und professionelle Reparaturbetriebe verlängern das Leben von Geräten oder Kleidungsstücken und tragen so zu Zero Waste bei. Was nicht wiederverwendet werden kann, muss wesentlich besser recycelt werden. Damit Sperrmüll nicht auf der Straße landet, soll er wohnortnah gesammelt werden, etwa im Rahmen der BSR-Kieztage, die wir mitinitiiert hatten. Auch Bioabfall können wir deutlich sinnvoller nutzen, wenn er nicht in die Restmülltonne geworfen wird. Nicht zuletzt geht es darum, Änderung von Gewohnheiten anzustoßen und umweltfreundliches Verhalten strukturell zu unterstützen.

Gute Umwelt für alle

Berliner Umweltgerechtigkeitskarte (Ausschnitt), Senatsverwaltung für Umwelt, Mobilität, Verbraucher- und Klimaschutz

Berliner*innen mit niedrigem Einkommen sind oft höheren Umweltbelastungen wie Verkehrslärm oder Luftschadstoffen ausgesetzt, da preisgünstigere Wohnlagen häufig auch an stark befahrenen Straßen liegen. Sie können sich weniger Grün leisten oder haben schlechteren Zugang zu Gewässern. Wir Bündnisgrüne setzen uns daher für mehr Umweltgerechtigkeit. 2019 hat Berlin als erste deutsche Metropole eine sozialraumbezogene Umweltbelastungsanalyse entwickelt. Die 2022 aktualisierte Umweltgerechtigkeitskarte gibt Auskunft über die Verteilung von Lärmbelastung, Luftschadstoffen, bioklimatischer Belastung sowie Grün- und Freiflächenversorgung. Er dient als Grundlage für ressortübergreifende Maßnahmen, die gesunde Lebensbedingungen für alle Menschen schaffen sollen.

Widerstandsfähiger Wald

Grünauer Forst

Der Wald ist unser wichtigster Verbündeter im Kampf gegen den Klimawandel und die Herausforderungen, die er mit sich bringt. Damit weiterhin mindestens ein Fünftel der Berliner Landesfläche bewaldet bleibt und der Anteil an Wald auf Landesflächen weiter steigt, müssen wir den Wald widerstandsfähiger gegenüber Trockenheit, Hitze, Feuer, Stürmen und Schädlingen machen.

>> Mehr zu grüner Waldpolitik im Abgeordnetenhaus


>> Meine Blogbeiträge zu Umweltpolitik