Bewerbung für die Landesliste Liebe Freund*innen, als Generalistin habe ich das breite Spektrum unserer Themen stets im Blick; als Landesbeamtin weiß ich: Bei allem kommen wir nur voran, wenn wir den „Maschinenraum“, die Verwaltung Berlins, verändern. Das habe ich bei meinen Tätigkeiten in der Berliner Feuerwehr, in der Senatsverwaltung für Finanzen, in der Senatskanzlei, im Bezirksamt Lichtenberg, in der Senatsverwaltung für Wirtschaft, Energie und Betriebe und in der Senatsverwaltung für Umwelt, Verkehr und Klimaschutz gelernt. Aber ich bin in meiner Position verpflichtet, neutral und nicht politisch zu agieren. Um diese prioritären Veränderungen politisch anzustoßen, möchte ich ins Abgeordnetenhaus! Bündnisgrünes und parlamentarisches Arbeiten kenne ich auf allen Ebenen: als wissenschaftliche Mitarbeiterin des haushaltspolitischen Sprechers der Grünen Fraktion im Bundestag, als Mitglied des Diversityrats sowie als Delegierte für den Landesausschuss und die LDK, als Vorstandsmitglied und durch diverse AGen auf Kreisebene. Was wir brauchen, ist eine leistungsstarke Verwaltung Die Landesverwaltung ist die größte Arbeitgeberin Berlins. Täglich gestalten über 120.000 Verwaltungsmitarbeitende unsere Lebensbedingungen. In den letzten 5 Jahren wurde deutlich: Wenn die Verwaltung klemmt und quietscht, werden Vorhaben nicht oder nur langsam umgesetzt. Dann werden Kreuzungen erst nach tödlichen Unfällen umgebaut, der öffentliche Wohnungsbestand wird zu langsam erweitert, Solaranlagen glitzern nicht flächendeckend, die Infektions-Nachverfolgung findet in den Gesundheitsämtern per Fax statt. Um gesellschaftliche Prozesse zu gestalten, brauchen wir eine effiziente Verwaltung, die umsetzt, statt nur zu prüfen. Dazu müssen wir einiges verändern: Nicht nur die Arbeitsbedingungen, die digitale und personelle Ausstattung müssen verbessert werden, auch wer zuständig und verantwortlich ist, muss klar definiert sein. Das berühmte „Behördenpingpong“ muss ein Ende haben und „Das haben wir schon immer so gemacht“ kann keine Option mehr sein! Damit die Verwaltung möglichst unvoreingenommen und im Sinne aller Berliner*innen handelt, muss sie zudem die Vielfalt unserer Stadtgesellschaft widerspiegeln! Verwaltung gibt den Rahmen Das alles ist elementar für ein gerechteres, diskriminierungsfreies Berlin für alle Menschen, in dem es nicht auf den individuellen finanziellen, biographischen oder gesundheitlichen Hintergrund ankommt. Ein Berlin, in dem niemand mehr im Straßenverkehr ums Leben kommt, sondern die Mobilitätswende die schwächeren Verkehrsteilnehmenden aktiv schützt; in dem Menschen in Pflegeheimen nicht isoliert, sondern Teil des öffentlichen Lebens bleiben und Kinder in wohnortnahen Schulen zeitgemäß unterrichtet werden. Ein Berlin, das auch in 20 Jahren noch lebenswert ist: grün, sozial und klimaneutral. Gerechtigkeit treibt mich an Aufgewachsen in Hohenschönhausen, weiß ich, wie wichtig Unterstützung und gerechter Zugang zu Bildung und Betreuung sind. Als „Ost-Kind“ in Freiburg habe ich mir oft gewünscht, dass Herkunft keine Rolle mehr spielt. Aus diesem Gefühl heraus habe ich mich immer dafür eingesetzt, dass Menschen sich willkommen fühlen und Zugang erhalten: Ich habe Kinder mit Migrationsgeschichte betreut, ankommende Gaststudierende unterstützt, Diskussionsveranstaltungen mit Geflüchteten organisiert. Auch ältere Menschen habe ich im Blick. In den acht Jahren als Betreuerin meiner Großmutter habe ich gelernt: Wer nicht gut zu Fuß sondern im Rollstuhl in Berlin unterwegs ist, ist aufgeschmissen. Wer pflegebedürftig ist und keine private Unterstützung hat, ebenfalls. Der Pflegenotstand und die Pandemie verschärfen diese Situation. Hier muss Berlin einfach deutlich besser werden! Deine Stimme für ein gerechteres Berlin Egal, ob es um den Umgang mit der Klimakrise, um bezahlbaren Wohnraum, um Mobilität oder um das Zusammenleben in einer interkulturellen Gesellschaft geht, wir haben gute Konzepte – aber wir müssen in eine schnellere Umsetzung kommen, denn die Zeit drängt. Es zieht sich durch alle Politikfelder: Wir brauchen eine starke Verwaltung, um diese Stadt für alle Menschen zu gestalten. Dazu brauchen wir in der AGH-Fraktion Erfahrungen und Stimmen aus der Verwaltung für die Verwaltung. Ich bitte Euch um Euer Vertrauen und Eure Stimme! Eure Julia Über mich Geboren am 5. März 1990 in Berlin | Aufgewachsen in Berlin und Freiburg | Bachelor-Studium Deutsch-Spanische Studien in Madrid und Regensburg, Master-Studium European Studies und Interkulturelle Kommunikation in Frankfurt (Oder) | Regierungsrätin | Seit 2017 Mitglied bei Bündnis 90/Die Grünen | Seit 2020 im Vorstand des Kreisverbands Pankow, Mitglied des Diversityrats, AG Grün.Digital.Pankow, AG Verwaltung von unten, AG Offene Gesellschaft, AG Klimaschutz, AG Europa E-Mail julia.schneider(a)gruene-pankow.de Twitter @fuer_immer_juli Instagram juli.schnei