Im Kreisverband Pankow Ich war Mitglied im Kreisvorstand. Der Kreisvorstand organisiert das Zusammenleben und -arbeiten im Kreisverband Pankow. Aktuelle große Projekte sind die Vorbereitung der Wahlen und dabei inbegriffen, die Erstellung eines Bezirkswahlprogrammes. Unser Kreisverband ist mit über 1.400 Mitgliedern der Mitgliederstärkste in Ostdeutschland. Und gefühlt auch der Aktivste: Wir haben 12 Arbeitsgemeinschaften, die teilweise von der Bezirksverordnetenfraktion initiiert sind, teilweise aber auch von begeisterten Mitgliedern gegründet wurden. Mein Einstieg in den Kreisverband war die AG Verwaltung von unten – denn die Verwaltung ist mein täglich Brot – in diesem Themenfeld kenne ich mich aus wie in meiner Westentasche. In der AG Grün.Digital.Pankow, die ich mit Christopher Göring zusammen gegründet habe, bringe ich mein Wissen zum Thema Verwaltungsdigitalisierung und mein Interesse für eine digitale Zukunft in Pankow ein. Die AG Klimaschutz liegt mir in all ihrer Strahlkraft sehr am Herzen: Das Klima zu schützen und uns an die Folgen des Klimawandels anzupassen – beides wird unser Zusammenleben für immer prägen. Gerade deswegen schätze ich die Möglichkeit, mit Klimaexpert:innen Handlungsoptionen auszuloten und mit öffentlichen Interventionen auf das Thema aufmerksam zu machen. Neu unter unseren AGen ist die AG Offene Gesellschaft, die sich mit dem Herzen unseres Miteinanders beschäftigt: Wie wollen wir in Zukunft zusammen leben, wie schaffen wir es, gleichberechtigten Zugang und Teilhabe zu garantieren? Wie schaffen wir eine Gesellschaft, in der sich die Menschen auf Augenhöhe begegnen, ohne dass finanzieller oder gesundheitlicher Status eine Rolle spielen? Wie können alle Menschen Gehör finden? Wir versuchen hier im Kleinen eine Antwort auf die ganz großen Fragen zu finden. Teil der Antwort ist sicher auch Empowerment – das heißt: Menschen in dem stärken, was sie tun möchten. Ein Grund für meine tiefe Verbundenheit zu Bündnis 90/Die Grünen ist das Frauenstatut, eine Regelung, die seit 1986 dafür sorgt, dass Gleichberechtigung gelebte Praxis wird. Vor dem Grundgedanken haben wir im Kreisverband ein lebendiges Frauennetzwerk etabliert und zuletzt eine Frauenversammlung durchgeführt. Denn wir Frauen machen zwar über 50 % der Bevölkerung aus, doch gerade in der politischen Arbeit sind wir nicht als Mehrheit sichtbar. Außerdem habe ich den Kreisverband auf Landesebene im Diversity-Rat vertreten. Auch deswegen wollte ich in den Vorstand: Um dort stimmberechtigt zu sein und so unseren Kreisverband in Vielfalts-Ideen weiter voranzubringen. Der Diversity-Rat hat im vergangenen Jahre eine Diversity-Umfrage im Landesverband durchgeführt – damit erfassen wir, wie divers und vielfältig wir eigentlich sind.