Team-Tag mit Kiezerkundung

Kleine „Orte-Schatzsuche“ im Langhanskiez

Wir haben uns gegenseitig Orte im Langhanskiez gezeigt (siehe Karte), die wir besonders interessant finden:

1 — Das Wahlkreisbüro im C*Space ist Treff- & Startpunkt für die geplante Tour. In der kreativ-produktiven Atmosphäre des Co-Working Space ist zum ersten Mal das ganze Team versammelt. Endlich lernen sich alle Kolleginnen persönlich kennen. Es ist ein ganz anderes Gefühl als sich nur auf dem Bildschirm zu sehen und zu hören! Gerade am Anfang der Zusammenarbeit und vor allem auch nach dieser distanzlastigen Corona-Zeit ist es so schön und wichtig, wieder echte Interaktionen zu schaffen! Nachdem noch ein paar Dinge zu Team- und Datenorganisation besprochen sind, machen wir uns mit hungrigen Bäuchen auf den Weg…

2 — Das Kaden Kugelbahn Café – ist unsere erste Station, nachdem wir schon ein paar Meter durch den Kiez spaziert sind. Hier gibt’s erst einmal eine Stärkung für den Rest des Tages. Das Café hat ein ganz besonderes Konzept – man ahnt es schon: Kugelbahnen. Eltern können hier entspannt ihr Essen oder Getränk genießen, während die Kleinen mit den Kugelbahnen beschäftigt sind. Ein großes automatisiertes Exemplar hängt als Installation unter der Decke und zieht nicht nur die Blicke der Kinder in seinen Bann. Es ist faszinierend, die regelmäßig kullernden Holzkugeln mit den Augen zu verfolgen. Nur geräuschempfindlich sollte man hier nicht sein. Nachdem wir unser Mittagessen genossen haben, machen wir uns auf zur nächsten Station…

3 — Am Antonplatz erklärt Anna, woher im Langhangskiez die Straßennamen kommen: Gustav Adolf Schön kaufte das Rittergut Weißensee 1872 und verkaufte die Grundstücke nach und nach an Baugesellschaften. Viele Straßen und Plätze sind nach Personen benannt, die im 19. Jahrhundert das heutige Weißensee aufgebaut und entwickelt haben. Deshalb gibt es z.B. die Gustav-Adolf sowie die Schönstraße.

4 — Zu der katholischen Theresienschule hat unsere Fraktions-FSJlerin Luise eine sehr persönliche Beziehung. Noch bis vor kurzem, nämlich bis zu ihrem Abitur, war sie schließlich fast jeden Tag hier. Sie erzählt, dass die Schule bis 1990 ein reines Mädchengymnasium war; erst nach der Wende wurden auch Jungen aufgenommen. Die Theresienschule war die einzige konfessionelle Schule mit staatlich anerkannten Abschlüssen in der gesamten DDR. Die Schule feierte 2019 ihr 125. Jubiläum!

5 — Café Babuschka – Zeit für eine kleine Pause. Hier gibt’s leckeren Kuchen, Kaffee oder Tee zum Aufwärmen und ein paar Flyer lassen wir auch noch da.

6 — Als nächstes spazieren wir zum Alten Güterbahnhof an der Greifswalder Str. – eigentlich nicht mehr Teil meines Wahlkreises, aber ein Blick über den Tellerrand schadet nie. Kim erzählt, dass seit über 10 Jahren über die zukünftige Nutzung des Areals gestritten wird. Aktuell wird es von der Event-Location „Von Greifswald“ und einem kleinen DIY Skatepark zwischengenutzt. Wir nutzen es für ein Frauenpower-Teamfoto. Einer der netten Menschen vom Skatepark macht das Bild von uns fünf.

7 — Die Wohnstadt Carl Legien und das Café Eckstern – hier ist die 3sat-Folge „Realer Irrsinn” entstanden, bei der ich mich zum Thema Klimaschutz im Zusammenspiel mit dem Denkmalschutz geäußert habe; das winzige Café Eckstern ist in der Wohnstadt mit seinem stylischen Flair ein beliebter Treffpunkt.

8 Die Steinmetzhöfe – hier kommen wir einfach zufällig vorbei: ein quirliger, kreativer Ort! Sontan kommen wir mit zwei der hier ansässigen Künstler*innen ins Gespräch und quatschen ein bisschen über den Kiez und was hier so los ist.

9 — Mascha hat sich das Theater im Delphi ausgesucht: es wurde 1929 als letztes Stummfilmkino eröffnet und blieb bis 1959 in Betrieb. Um es vor einer kommerziellen Nutzung zu retten und als öffentlichen Kulturort zu erhalten, kaufte die Schweizer Edith Maryon Stiftung 2016 das von einem Künstlerduo seit 2012 betriebene Gebäude. Der große Innenraum wurde bei der Renovierung weitgehend original erhalten und bietet heute noch eine exzellente Akustik für vielfältige Kunstprojekte.

10/1 — Zurück im Wahlkreisbüro lassen wir die Eindrücke Revue passieren: Wir hatten eine eindrucks- und gesprächsreiche Zeit. Wir freuen uns auf die nächste Erkundungstour!

Welche Orte mögen Sie/mögt Ihr im Kiez? Wir kommen gerne vorbei, schreibt einfach eine Mail.