500 Bäume in Gatow gepflanzt

Am zweiten Advent, den 4. Dezember 2022 pflanzten wir gemeinsam mit 16 Bündnisgrünen 500 junge Traubeneichen in einem Waldabschnitt in Gatow. Wie viele andere Gebiete in den Berliner Forsten wurde der dortige Wald als Kiefernreinpflanzung – oder auch Kiefermonokulture angelegt. Die Kiefern wurden einst als schnellwachsendes Holz angepflanzt und sorgen durch ihre Bioaktivität dafür, dass der Waldboden versauert. Zudem leiden gerade Kiefern sehr unter den veränderten klimatischen Bedingungen, die inzwischen bei uns vorherrschen. Laut dem Waldzustandsbericht 2022 sind nur noch zwei Prozent der Kiefern gesund, 33 Prozent weisen in der Baumkrone deutliche Schäden auf. Mischwälder kommen besser mit dem veränderten Klima klar. Sie produzieren mehr Grundwasser, ermöglichen ein vielfältigeres Naturleben im Wald, tragen mit ihrem Laub zu nährstoffreicheren und feuchteren Böden bei und vermindern so das Waldbrandrisiko. Insbesondere Eichen gelten als Brandstopper. Eine große Aufgabe, der die Berliner Forsten seit 2012 nachgehen, ist der auf mehr Naturnähe zielende Waldumbau, bei dem junge Laubbäume gesät oder gepflanzt werden, die in die verbleibenden Kiefern in Zukunft hineinwachsen.

Mit unserer Pflanzaktion haben wir einen kleinen Beitrag zum Waldumbau und damit zu mehr Klimaschutz in Berlin geleistet. Die Setzlinge wurden durch Spenden finanziert. Es wäre toll, wenn wir in den dazu geeigneten Monaten regelmäßig Baumpflazungen in den Wäldern Berlins durchführen!

Fotos: Aleksandra Kwasnik