Was wächst und krabbelt denn da? Biodiversitätsspaziergang durch den Kiez

Gemeinsam mit Stadtökologin Dr. Sophie Lokatis von der Deutschen Wildtier Stiftung und interessierten Anwohner*innen spazierten wir durch den Langhanskiez – auf der Suche nach krabbelnden und fliegenden Kiezbewohnern. Von Nashornkäfer bis Kegelbiene gab es sowohl auf der Brachfläche des Heijala-Land als auch auf dem Georgen-Parochial-Friedhof III einiges zu entdecken. Aber auch Hauswände und Gehwegfugen sind Lebensräume für verschiedenste Insektenarten.

Ökologische Nischen in der Stadt – egal ob Friedhöfe, Kleingartenanlagen oder Baulücken – sind überlebenswichtig für die Artenvielfalt. Allerdings sind sie von zunehmendem Nutzungsdruck durch Versiegelung und Bebauung bedroht. Einmal mehr, wenn die Umweltbelange durch das von Schwarz-Rot geplante Schneller-Bauen-Gesetz weniger Berücksichtigung finden.

Eines ist klar: Verschwinden diese Lebensräume – verschwinden auch ihre Bewohner. Ich setze mich für einen umweltverträglichen Umgang mit Flächenkonkurrenzen ein, denn in einer asphaltierten Stadt lässt es sich schlecht leben.