Bauen auf Kosten der Natur löst nicht die Wohnungsnot

Böse Vorahnungen bestätigen sich – das „Schneller-Fällen-Gesetz“ kommt!

Die Kurzsichtigkeit der schwarz-roten Koalition wird immer mehr zu einer Katastrophe für das Land Berlin. Wichtige ökologische Flächen wie geschützte Biotope oder Mischwälder ohne Genehmigung zerstören – klingt erschreckend rückwärtsgewandt, könnte aber Teil des sogenannten Schneller-Bauen-Gesetzes werden, das nun als Referentenentwurf vorliegt und bis Ende des Jahres in Kraft treten könnte.

Das alles unter dem Deckmantel, die Wohnungsnot beheben zu wollen. Die Senatspläne fußen auf dem Fehlschluss, Naturschutz sei das Haupthindernis für den Wohnungsbau. Dabei gibt es in Berlin genug versiegelte Flächen, die sich dafür anbieten würden. Schnelles Bauen kann und muss im Einklang mit dem Naturschutz geschehen. Die Zerstörung der Biotope und Wälder würde keiner/m verzweifelten Wohnungssuchenden helfen.

Statt an wirklich effektiven und zukunftsfähigen Lösungen für die Wohnungsnot zu arbeiten, macht der Senat Berlin unbewohnbarer. Denn: In einer zubetonierten überhitzten Stadt mit kaputten Ökosystemen kann sowieso niemand mehr gut leben.