Emmauswald erhalten – der größte Wald Neuköllns soll bleiben

Foto: Emmauswald bleibt

Zum Langen Tag der StadtNatur hat die Initiative Emmauswald bleibt zum Spaziergang entlang des größten Waldes Neuköllns eingeladen – den Emmauswald.

Das ehemalige Emmauskirchhof-Friedhofsgelände an der Hermannstraße hat sich in den letzten 230 Jahren zu einem Mischwald mit etwa 800 Bäumen entwickelt – über 200 davon sind besonders schützenswert. Mit dem Status als Wald fällt die Fläche unter das Landeswaldgesetz.

Das Grundstück gehört allerdings der BUWOG, die darauf gerne bauen möchte – und damit dieses über 200 Jahre entstandene Ökosystem platt machen würde. Die BUWOG möchte dort hauptsächlich Eigentumswohnungen errichten und würde den Mangel an bezahlbarem Wohnraum damit nicht beheben.

Die BVV Neukölln hat sich gegen den Bebauungsplan ausgesprochen. Der Bezirk möchte diese wichtige Grünfläche für die Erholung und Abkühlung in einem stark belasteten Gebiet erhalten. Außerdem ist bauen auf Kosten der Natur extrem kurzsichtig – denn wer möchte und kann in immer heißeren Sommern in einer zunehmend betonierten Stadt leben?!

Trotzdem hat Senator Gaebler (SPD) das Bauvorhaben zu sich in den Senat gezogen, um am Bezirk vorbei die Bebauung durchzusetzen. In unserem Antrag fordern wir, dass das Verfahren wieder dem Bezirk zurück gegeben wird und der Wald somit erhalten bleibt! Dieses Ökosystem muss geschützt werden!

>> Antrag „Emmauswald erhalten: Planungszuständigkeit für den Neuköllner Emmauskirchhof an den Bezirk zurückgeben“