NABU-Exkursion Briesefließ

Foto: Nina Müller

Zusammen mit verschiedenen Akteur*nnen aus Politik und Verwaltung wurde ich vom NABU eingeladen, an einer Exkursion zum Briesetal teilzunehmen. Dort, nahe Birkenwerder, fließt die Briese. An ihr zeigt sich eindrücklich der sich zuspitzende Wassermangel, aber auch die Lösungen für den Wasserrückhalt in der Landschaft. Denn die Briese ist ein Positivbeispiel dafür, wie naturnahe Strukturen zur langfristigen Wassersicherheit beitragen können.

Damit sich Grundwasser bilden kann, müssen Niederschläge versickern. Hohe Temperaturen führen dazu, dass mehr Wasser verdunstet und somit für die Neubildung verloren geht. Auch trocknen Bachrinnen schneller aus und können selbst bei großen Niederschlagsmengen weniger Wasser aufnehmen. Seen oder aufgestaute Bereiche dagegen bleiben. Sie verringern die Fließgeschwindigkeit, sodass dort mehr Wasser versickert und Grundwasserspeicher gefüllt werden.

Aufstauungen können durch technische Lösungen, wie Stauanlagen, erreicht werden. Im Briesefließ geschieht das von ganz allein, durch einen natürlichen Helfer: den Biber. Durch die Biberbauten entstehen natürliche Staubecken, auch als Biberteiche bekannt. Durch die verringerte Fließgeschwindigkeit in den Becken wachsen dort verschiedenste Wasserpflanzen, die Lieblingsnahrungsquelle der Biber. Und ganz nebenbei versickert in diesen Becken mehr Wasser und trägt so zur Grundwasserneubildung bei.

Ich danke NABU für die sehr informative Veranstaltung und das unermüdliche Engagement!