Stolpersteine für die Familien Hirsch und Berger

Am Samstag, den 18. Juni 2022 durfte ich bei der Verlegung der Stolpersteine für die Familien Hirsch und Berger in der Langhansstraße 49 anwesend sein.

Ein Teil der Familie war extra aus Israel angereist, und dank Videotelephonie nahm auch der Enkel des damals hier lebenden Kaufmanns teil. Weitere Nachkommen leben in Berlin.

Dagmar Poetzsch hat eine unwirklich schöne und würdevolle Veranstaltung organisiert. Ihre Worte zur Familiengeschichte waren sehr bewegend. Zudem wurde für die Angereisten auf Englisch übersetzt. Zur Verlegung der Stolpersteine spielten Schüler*innen der Musikschule Weißensee Klezmer – sehr passend, schreitend, melancholisch.

Einen großen Beitrag zur Atmosphäre des Ortes leistete Jan mit dem KIEZ:MOBIL Weißensee. Außerdem reichte er bei großer Hitze Tee und Wasser.

Video: Peter Reichelt

Es ist unser aller Verantwortung, dass sich die Grauen der Geschichte nicht wiederholen, dass an die Morde und die Menschenfeindlichkeit mahnend erinnert wird. Jeder von uns kann und muss täglich, im Kleinen wie im Großen daran mitwirken und gegen Antisemitismus einstehen: Stolpersteine sind dafür eine buchstäblich niedrigschwellige und persönliche Gelegenheit – sprecht mit euren Freundinnen, Kindern, Familien darüber, wer hier einst Nachbarn waren.

Die Stolpersteinarbeit finanziert sich ausschließlich aus Spenden.

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