Untere Spree – ein Streifzug zum Berliner Grundwasser

Das Grundwasser mit dem Namen „Untere Spree“ ist das größte Gewässer Berlins und erstreckt sich auch unter Pankow. Dieser natürliche Wasserspeicher ist eine bedeutende Quelle für unser Trinkwasser und versorgt viele wasserabhängige Wälder, Feuchtgebiete, Moore und Kleingewässer in der Stadt mit Wasser. Zudem beherbergt er selbst eine faszinierende Lebenswelt und ist ein noch wenig erkundeter Ort der Biodiversität.

Am Samstag, den 17. September erkundete ich gemeinsamen mit meinem Kollegen Benedikt Lux und interessierten Anwohnenden bei einem Streifzug dieses lebende Gewässer und seine Bedeutung für uns Berliner*innen. Christian Schweer und Verena Fehlenberg vom BUND Berlin erzählten über aktuelle Herausforderungen, die angesichts des Klimawandels uns zum Handeln auffordern. Was haben zum Beispiel versiegelte Flächen damit zu tun? Die erwärmen nicht nur die Luft, sondern auch den Boden unter Asphalt, Beton oder Pflastersteinen. Das schadet wiederum den Organismen, die das Grundwasser reinigen.

Es wurden auch rechtliche Anforderungen und Maßnahmen des Gewässerschutzes vorgestellt. Nicht zuletzt redeten wir darüber, wie jede*r einzelne sich einbringen kann. Beispielhaft führten wir eine Grundwasserbeprobung durch, um nach Lebensspuren im hiesigen Untergrund zu suchen.

Die Veranstaltung war Teil der Dialogreihe des BUND Berlin im Rahmen des Projektes „Lebendiges Grundwasser. Berliner*innen untersuchen, schützen, reden mit“, das von der Deutschen Bundesstiftung Umwelt gefördert wird.

Foto: Theodor Griffin