Auf der Suche nach neuen Strategien im „Zeitalter des Feuers“: Besuch in Freiburg

Hitze und Trockenheit werden zunehmend zum Problem für die Berliner Wälder. Das Waldbrandrisiko steigt. Feuer gehört zwar zur Natur und bedeutet nicht in jedem Fall eine Katastrophe – durch gelegentliche Brände können die Wälder sich regenerieren. Allerdings benötigen sie dafür Wasser und ausreichend Zeit. Durch den Klimawandel werden die Waldbrände häufiger und intensiver – mit verheerenden Folgen für Mensch und Natur. Wir brauchen daher neue Strategien im „Zeitalter des Feuers“.

Auf der Suche nach interessanten Ideen und erfolgreichen Projekten bin ich auf das „Freiburger Modell“ gestoßen. Dort arbeiten die Feuerwehr und die Forsten seit Jahren eng zusammen, die Forstmitarbeiter*innen werden in Brandbekämpfung ausgebildet und entsprechend ausgerüstet.

Um mehr davon zu erfahren, habe ich mich mit Dirk Hoffmann, dem Verwaltungsleiter des Freiburger Forstamtes, getroffen. Bei einem Waldspaziergang zeigte er mir die Besonderheiten der Freiburger Waldbewirtschaftung und erzählte von der dortigen Waldpolitik.

Mit Dirk Hoffmann im Wald
Vor dem Freiburger Forstamt

Außerdem hatte ich ein sehr spannendes Gespräch mit dem Feuerökologen Prof. Dr. Johann Georg Goldammer. Er leitet das Global Fire Monitoring Center am Max-Planck-Institut für Chemie und kennt sich auch mit munitionsbelasteten Gebieten besonders gut aus, was gerade für Berlin und Brandenburg hochrelevant ist. Seine jahrelange Erfahrung in Waldbrandprävention und -bekämpfung und seine wissenschaftlichen Erkenntnisse können auch für unsere Wälder von großem Nutzen sein.

Prof. Goldammer in seinem Büro in Freiburg
Prof. Goldammer erklärt seinen Ansatz

Auf dem Titelfoto: Prof. Goldammer präsentiert die Brandausrüstung der Freiburger Forstmitarbeiter*innen

Fotos: David Bumann