Umweltfreundliches Silvester: eine realistische Utopie?

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Silvester feiern in Berlin ohne Feinstaub, Müllberge und Tierleid – eine schöne Utopie, die wahr werden könnte, wenn man denn wollte.

Ich habe den Senat über die Umweltfolgen der Silvesternacht gefragt und wollte wissen, was unternommen wird, um die Schäden zu minimieren.

Durch das Abbrennen von Pyrotechnik entstehen große Mengen an Rauch, Ruß und chemischer Aerosole, die die Luftqualität beeinträchtigen. Das laute Knallen der Feuerwerkskörper belastet nicht nur Menschen, sondern auch Tiere. Zudem bleibt der Silvestermüll – Pyrotechnikreste, Deko, Sektflaschen, Verpackung – mehrere Tage auf den Straßen und in den Parks liegen. Die im Feuerwerkabfall enthaltene Chemikalien und Schwermetalle reichern sich im Boden und Wasser an.

Auch der Senat beurteilt die Auswirkungen des Silvesterfeuerwerks als erheblich, sieht aber leider offenbar keine Möglichkeiten, das private Silvesterfeuerwerk stärker einzuschränken, als es heute bereits geschieht – enttäuschend, denn mit ausreichend politischem Willen wäre es machbar. Feiern auf Kosten der Umwelt ist nicht mehr zeitgemäß und gehört dringend überdacht.

>> Schriftliche Anfrage „Umweltfreundliches Silvester: eine realistische Utopie?“